Jedes Erntedankfest ist auch ein Ernte-denk-fest

Mit einer schön geschmückten Erntekrone und mit Körben voller Brot und Früchte zogen die Eidenberger heute zu den Klängen der Musikkapelle in ihre Kirche ein.
Nach dem Gottesdienst wurden alle eingeladen, die Erntegaben (das Brot und die Früchte) im Hof miteinander zu teilen.
Erntedank ist eines der ältesten Feste der Menschheit. P. Reinhold erinnerte uns in seiner Ansprache, dass hochwertige Lebensmittel nicht selbstverständlich sind und dass diejenigen, die die Grundmittel erzeugen, oft nur einen kleinen Bruchteil des Verkaufspreises bekommen. Das Erntedankfest ist somit nicht nur ein Fest der Bauernschaft, sondern auch ein Fest, um der Bauernschaft für ihre Arbeit zu danken.
Jedes Erntedankfest ist auch ein Ernte-denk-fest - die Gedanken aus dem Bussakt:
Wir danken heute für die vielen Gaben, die wir jeden Tag in unseren Supermärkten kaufen können. Es ist für uns normal, dass wir alles haben und bekommen. In diesem Überangebot an Lebensmitteln vergessen wir oft, dass Menschen in den verschiedensten Bereichen der Landwirtschaft viel leisten müssen, damit unsere Nahrungsmittel täglich verfügbar sind.
Wir danken heute, dass wir in unserm Land keinen Hunger leiden müssen. Es ist alles reichlich vorhanden. Viele Hände helfen mit, dass Gemüse, Obst, Brot, Fleisch und Milch verfügbar sind. Oft gehen wir jedoch sorglos und gedankenlos mit unseren Lebensmitteln um.
Jesus, wir danken heute, dass wir auf dieser Erde leben dürfen. Du hast sie uns anvertraut, um mit ihr sorgsam umzugehen. Doch oft verhalten wir uns so, als ob die Rohstoffe der Erde unbegrenzt verfügbar wären.
Fotos: hier!